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4. Januar
Ich will sie sicher niederliegen lassen. Hos. 2,18

Ja, die Heiligen sollen Frieden haben. Die Stelle, aus der dieses Gnadenwort genommen ist, spricht von Frieden "mit den Tieren auf dem Felde, mit den Vögeln unter dem Himmel und mit dem Gewürm auf Erden". Dies ist Friede mit irdischen Feinden, mit geheimnisvollen Übeln und mit kleinen Verdrießlichkeiten! Eines von diesen möchte uns schon vom Niederliegen abhalten, aber keines soll es thun. Der Herr wird diese Dinge ganz zerstören, die sein Volk bedrohen: "Ich will Bogen, Schwert und Krieg vom Lande zerbrechen." Der Friede wird in der That tief sein, wenn alle Werkzeuge der Unruhe in Stücke zerbrochen sind.

Mit diesem Frieden wird Ruhe kommen. "Er gibt seinen Freunden Schlaf." (Ps. 127,2) Völlig versorgt und göttlich beruhigt legen sich die Gläubigen in gelassener Stille nieder.

Diese Ruhe wird eine sichere sein. Sich niederlegen ist eins, aber " sich sicher niederlegen" ist ein andres. Es ist sicherer für einen Gläubigen, sich in Frieden niederzulegen, als aufzusitzen und sich zu ängstigen.

"Er lässet mich niederliegen auf grünen Auen." (Ps.23,2). Wir ruhen nie, bis der Tröster uns niederliegen heißt.