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8. November
"Meine Gnade ist genügend für dich: denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig." 2. Kor. 12,9

Unsre Schwachheit sollte geschätzt werden, weil sie Raum für göttliche Kraft macht. Wir hätten vielleicht niemals die Macht der Gnade gekannt, wenn wir nicht die Schwachheit der Natur gefühlt hätten. Gelobet sei der Herr für den Pfahl im Fleisch und den Satansengel, wenn sie uns zu der Kraft Gottes treiben.

Die ist ein köstliches Wort von unsres Herrn eignen Lippen. Es hat den Schreiber dieses vor Freude lachen gemacht. Gottes Gnade genug für mich! Ich sollte denken, sie wäre es. Ist nicht der Himmel genug für den Vogel, und der Ozean genug für den Fisch? Der Allgenugsame ist genugsam für meine größten Bedürfnisse. Er, der genügend ist für Erde und Himmel, ist gewiß im stande, für einen armen Wurm wie mich zu sorgen.
Laßt uns denn auf unsren Gott und seine Gnade uns verlassen. Wenn Er unsren Kummer nicht hinwegnimmt, so wird Er uns instandsetzen, ihn zu tragen. Seine Kraft soll in uns eingegossen werden, bis der Wurm die Berge dreschen wird, und ein Nichts soll Sieger über alle Hohen und Mächtigen sein. Es ist besser für uns, Gottes Kraft zu haben, als unsre eigne; denn wenn wir tausendmal so stark wären, wie wir es sind, so würde es im Angesichte des Feindes auf nichts hinauslaufen; und wenn wir schwächer sein könnten, als wir sind, was kaum möglich ist, so vermöchten wir doch alles durch Jesum Christum.