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9. Juli
Meine Augen sehen nach den Treuen im Lande, daß sie bei mir wohnen; wer auf vollkommenem Wege wandelt, der soll mir dienen. Ps. 101, 6

Wenn David so sprach, mögen wir gewiß sein, daß der Sohn Davids gleichen Sinnes sein wird. Jesus sieht aus nach den treuen Menschen und heftet sein Auge auf sie, um sie zu beobachten, sie vorwärts zu bringen, sie zu ermutigen und zu belohnen. Möge kein Treuer denken, daß er übersehen sei; der König selbst hat sein Auge auf ihn gerichtet.
Es sind zwei Folgen dieser königlichen Beachtung da. Zuerst lesen wir: "daß sie bei mir wohnen". Jesus bringt die Treuen in sein Haus, läßt sie in seinem Palast wohnen, macht sie zu seinen Gefährten, Er freut sich an ihrer Gesellschaft. Wir müssen unsrem Herrn treu sein, dann will Er sich uns offenbaren. Wenn unsre Treue uns am meisten kostet, wird sie am besten belohnt werden; je grimmiger die Menschen uns verwerfen, desto freudiger will der Herr uns aufnehmen.
Danach sagt er von dem Aufrichtigen: "der soll mir dienen." Jesus wird für seine eigne Ehre diejenigen gebrauchen, welche die Kniffe der Klugheit verachten und Ihm, seinem Wort und seinem Kreuz treu sind. Diese sollen in seinem königlichen Gefolge sein, die geehrten Diener seiner Majestät. Gemeinschaft mit Ihm und nützliches Wirken sind der Lohn der Treue. Herr, mache mich treu, auf daß ich bei Dir wohnen und Dir dienen möge!