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9. August
Einen jeglichen Reben an mir, der nicht Frucht bringet, wird Er wegnehmen, und einen jeglichen, der da Frucht bringet, wird Er reinigen, daß er mehr Frucht bringe. bringe.
Johannes 15,2

Dies ist eine köstliche Verheißung für einen, der für das Fruchtbringen lebt. Zuerst scheint sie ein scharfes Aussehen zu haben. Muß der fruchtbare Rebe gereinigt werden? Muß das Messer selbst die besten und nützlichsten beschneiden? Ohne Zweifel ist es so, denn sehr viel von dem reinigenden Werk geschieht durch Leiden der einen oder andren Art. Nicht die Bösen, sondern die Guten sind es, welche die Verheißung der Trübsal in diesem Leben haben. Aber der Zweck gewährt mehr als Ersatz für die schmerzhaften Mittel. Wenn wir unsrem Herrn mehr Frucht bringen können, so wollen wir uns gern das Reinigen und den Verlust der Blätter gefallen lassen.
Doch wird zuweilen das Reinigen durch das Wort bewirkt, auch ohne Leiden, und dies nimmt alles hinweg, was in dem Ton der Verheißung streng schien. Wir sollen durch das Wort frömmer und nützlicher gemacht werden. Der Herr, der uns in einigem Maße fruchtbar gemacht hat, wird an uns arbeiten, bis wir einen weit höheren Grad der Fruchtbarkeit erreichen. Ist dies nicht eine große Freude? Gewiß, es ist mehr Trost in einer Verheißung der Fruchtbarkeit, als wenn uns Reichtum, Gesundheit und Ehre versprochen wäre.
Herr Jesus, erfülle rasch Dein gnädiges Wort an mir, und laß mich reichlich Frucht bringen zu Deinem Preise