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10. Januar
Wer trunken macht, der wird auch trunken werden. Spr. 11,25

Wenn ich sorgsam an andre denke, so wird der Herr an mich denken; und in der einen oder andren Weise wird Er mich belohnen. Wenn ich mich des Dürftigen annehme, so wird der Herr Sich meiner annehmen. Wenn ich auf kleine Kinder achthabe, so wird der Herr mich als Sein Kind behandeln. Wenn ich Seine Herde weide, wird Er mich weiden. Wenn ich seinen Garten begieße, wird Er aus meiner Seele einen wohl begossenen Garten machen. Dies ist des Herrn eigne Verheißung; meine Sache sei es, die Bedingung zu erfüllen und dann zu erwarten, daß Er die Verheißung erfüllt.
Ich mag um mich selber sorgen, bis zur Krankhaftigkeit, ich mag meine Gefühle beobachten, bis ich nichts mehr fühle, und ich mag meine eigne Schwachheit beklagen, bis ich fast zu schwach zum Klagen werde. Es wird mir viel nützlicher sein, uneigennützig zu werden und aus Liebe zu meinem Herrn anzufangen, für die Seelen derer um mich her zu sorgen. Mein Wasserbehälter wird sehr leer; kein frischer Regen kommt, ihn zu füllen; was soll ich thun? Ich will den Hahn umdrehen und das Wasser auslaufen lassen, die welkenden Pflanzen um mich her zu tränken. Was sehe ich? Meine Zisterne scheint sich zu füllen während des Fließens. Eine geheime Quelle ist thätig. So lange alles stillstand, war der frische Born versiegelt; aber wenn mein Vorrat ausfließt, andre zu tränken, so denkt der Herr an mich. Halleluja!