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12. Juni
Israel wird in Sicherheit allein wohnen; der Brunn Jakobs wird sein auf dem Lande, da Korn und Most ist, dazu sein Himmel wird mit Tau triefen.

Je mehr wir allein wohnen, desto sicherer sollen wir sein. Gott will sein Volk abgesondert von den Sündern haben. Sein Ruf an dasselbe ist: "Gehet aus von ihnen." Eine christliche Welt ist eine solche Ungeheuerlichkeit, daß die Schrift sie niemals in Betracht zieht. Ein weltlicher Christ ist geistlich krank. Die, welche mit Christi Feinden einen Vergleich schließen, mögen wohl denselben zugezählt werden.
Unsre Sicherheit liegt nicht darin, daß wir mit dem Feinde uns vertragen, sondern darin, daß wir mit unsrem besten Freunde allein wohnen. Wenn wir dieses thun, sollen wir in Sicherheit ruhen, trotz der Sarkasmen, der Verleumdungen und des Hohnlächelns der Welt. Wir sollen sicher sein vor dem verderblichen Einfluß ihres Unglaubens, ihres Stolzes, ihrer Eitelkeit, ihrer Unreinigkeit.
Gott wird uns in Sicherheit allein wohnen lassen auch an jenem Tage, wo die Sünde durch Kriege und Hungersnöte an den Völkern heimgesucht werden wird.
Der Herr führte Abram aus Ur in Chaldäa heraus, aber er blieb auf halbem Wege stehen. Er hatte keinen Segen, bis er, nachdem er ausgezogen war nach dem Land Kanaan, auch in das Land Kanaan hinein kam. Er war sicher allein, selbst inmitten der grimmigen Feinde. Lot war nicht sicher in Sodom, obwohl in einem Kreise von Freunden. Unsre Sicherheit liegt darin, daß wir abgesondert mit Gott wohnen.