Begrüßungstafel
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16. Februar
Ich will nicht thun nach meinem grimmigen Zorn, noch mich kehren, Ephraim gar zu verderben, denn ich bin Gott, und nicht ein Mensch. Hos. 11, 9.
Der Herr macht so Seine verschonende Güte kund. Es mag sein, daß der Leser eben
jetzt unter schwerem Mißfallen Gottes ist, und daß alles ihm mit schleunigem Gerichte
droht. Möge dieser Spruch ihn vor Verzweiflung abhalten. Der Herr fordert dich auf, an deine
Wege zu gedenken und deine Sünden zu bekennen. Wenn Er ein Mensch gewesen wäre, so
würde Er dich längst ausgestoßen haben. Wenn Er jetzt nach Menschenweise handeln wollte, so würde es ein Wort und ein Schlag sein, und dann hätte es ein Ende mit dir: aber es ist nicht so, denn so viel der Himmel höher ist, denn die Erde, so sind auch Seine Wege höher, als eure Wege.
Du nimmst mit Recht an, daß Er zornig ist, aber Er will nicht ewiglich
zürnen: wenn du dich von der Sünde zu Jesu kehrst, so will Gott sich von Seinem Zorn
abkehren. Weil Gott Gott ist, und nicht ein Mensch, ist noch Vergebung für dich da, obwohl du bis an den Hals in Missethaten stecken magst. Du hast es mit einem Gott zu thun, und nicht mit einem harten Menschen, nicht einmal mit einem bloß gerechten Menschen. Kein menschliches
Wesen könnte Geduld mit dir haben; du würdest die Geduld eines Engels erschöpfen, wie
du die deines trauernden Vaters erschöpft hast; aber Gott ist langmütig. Komm und stelle
Ihn sogleich auf die Probe. Bekenne, glaube und kehre um von deinem bösen Wege, so wirst
du errettet werden. |