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16. Juni
Denn wer da hat, dem wird gegeben, daß er die Fülle habe. Matthäus 13,12

Wenn der Herr einem Menschen viel Gnade gegeben hat, will Er ihm mehr geben. Ein wenig Glaube ist ein Nestei: mehr Glaube wird hinzu kommen. Aber dann muß es nicht scheinbarer Glaube, sondern wirklicher und wahrer sein. Was für eine Notwendigkeit ist uns auferlegt, es mit der Religion ernst zu nehmen, und nicht vieles zu bekennen und nichts zu besitzen! Denn eines Tages wird auch das Bekenntnis uns genommen werden, wenn das alles ist, was wir haben. Die Drohung ist ebenso wahr, wie die Verheißung.

Gelobt sei der Herr, es ist seine Weise, wenn Er einmal den Anfang gemacht hat, fortzufahren die Gnaden seines Geistes zu verleihen, bis der, der nur wenig hatte und doch dies wenige wirklich hatte, die Fülle hat. O, daß wir diese Fülle hätten! Fülle der Gnade ist etwas, das wir begehren müssen. Es würde gut sein, viel zu wissen, aber besser, viel zu lieben. Es wäre schön, eine Fülle von Geschicklichkeit im Dienste Gottes zu haben, aber besser noch eine Fülle von Glauben, so daß wir Geschicklichkeit und alles andre vom Herrn vertrauensvoll erwarten.
Herr, da Du mir ein Gefühl der Sünde gegeben hast, so vertiefe meinen Haß des Bösen. Da Du mich auf Jesum hast vertrauen lassen, so erhebe meinen Glauben zur vollen Zuversicht. Da Du mir Liebe zu Dir gegeben, so laß mich von dieser Liebe entflammt und fortgerissen werden!