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18. Februar
Er thut, was die Gottesfürchtigen begehren, und höret ihr Schreien, und hilft ihnen. Ps. 145, 19.

Sein eigner Geist hat dies Begehren in uns gewirkt, und deshalb wird Er es erfüllen. Es ist sein eignes Leben in uns, was zum Schreien antreibt, und deshalb will Er es hören. Die, welche Ihn fürchten, sind Menschen, die unter dem heiligsten Einfluß stehen, und deshalb ist ihr Begehren, Gott zu verherrlichen und sich Seiner auf ewig zu erfreuen. Gleich Daniel sind sie Männer des Begehrens, und der Herr wird ihre Wünsche verwirklichen.
Heiliges Begehren ist Gnade im Halme, und der himmlische Ackersmann wird desselben pflegen, bis er zur vollen Kornähre wird. Gottesfürchtige Menschen begehren, heilig zu sein, nützlich zu sein, andren zum Segen zu werden und so ihren Herrn zu ehren. Sie begehren das zum Unterhalt Nötige, Hilfe unter Bürden, Leitung in schwierigen Fällen, Befreiung aus Nöten; und zuweilen ist dies Begehren so stark, und ihre Not so dringend, daß sie in Angst aufschreien, wie kleine Kinder in Schmerzen, und dann wirkt der Herr sehr kräftig, und thut alles, was nötig ist, nach diesem Wort - “und hilft ihnen”.
Ja, wenn wir Gott fürchten, haben wir nichts andres zu fürchten; wenn wir zu dem Herrn schreien, ist unsre Errettung gewiß.
Möge der Leser diesen Spruch auf seine Zunge legen und ihn den Tag im Munde behalten, dann wird er ihm wie “Semmel mit Honig” sein.