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20. April
Der Gerechte wird seines Glaubens leben. Röm. 1,17

Ich werde nicht sterben. Ich kann an den Herrn, meinen Gott, glauben, ich glaube an Ihn, und dieser Glaube wird mich lebendig erhalten. Ich möchte unter diejenigen gezählt werden, die in ihrem Wandel gerecht sind; aber selbst wenn ich vollkommen wäre, würde ich nicht versuchen, durch meine Gerechtigkeit zu leben; ich würde mich an das Werk des Herrn Jesu anklammern und durch den Glauben an Ihn und durch nichts andres leben. Wenn ich im stande wäre, meinen Leib für den Herrn Jesum brennen zu lassen, so wollte ich doch nicht meinem eignen Mut und meiner Beständigkeit trauen, sondern immer noch durch den Glauben leben.

"Wär´ ich ein Märtyrer am Pfahl,
Mich müßte Jesu Blut versühnen,
Und seine Wunden, seine Qual;
Ich könnte keine Gnad´ verdienen."
Durch den Glauben leben ist weit sicherer und glücklicher als durch Gefühle oder durch Werke leben. Die Rebe hat ein besseres Leben im Weinstock, als sie es für sich allein haben würde, selbst wenn´s ihr möglich wäre, getrennt vom Stamm zu leben. Leben, indem man sich an Jesum anklammert und alles von Ihm empfängt, ist etwas Süßes und Heiliges. Wenn sogar der Gerechte in dieser Art leben muß, wieviel mehr ich, der ich ein armer Sünder bin! Herr, ich glaube. Ich muß Dir ganz trauen. Was kann ich anders thun? Dir vertrauen ist mein Leben. Ich fühle, daß es so ist. Ich will hierbei bleiben bis ans Ende.