Begrüßungstafel
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20. November
Er sättigt die durstige Seele und füllt die hungrige Seele mit Gutem. Ps.107,9
Es ist gut, Sehnsucht zu haben und je inniger sie ist, desto besser. Der Herr will das
Sehnen der Seele sättigen, wie groß und alles andre überwiegend es auch sei. Laßt uns viel
Sehnsucht haben, denn Gott will viel geben. Wir sind nie in einem rechten Seelenzustand, wenn
wir mit uns selber zufrieden und frei von Sehnsucht sind. Das Verlangen nach mehr Gnade und das
unaussprechliche Seufzen sind die Schmerzen des Wachstums, und wir sollten wünschen,
sie immer mehr zu fühlen. Heiliger Geist, mache uns seufzen und schreien nach besseren
Dingen und noch mehr von den besten Dingen!
Hunger ist eine keineswegs angenehme Empfindung. Doch selig sind, die da hungert und
dürstet nach der Gerechtigkeit. Solche Menschen sollen nicht nur ihren Hunger mit ein wenig
Speise gelindert haben, sondern sie sollen gefüllt werden. Sie sollen nicht mit irgend welch groben Nahrungsmitteln gefüllt werden, sondern ihre Speise wird ihres guten Herrn würdig sein, denn
sie sollen von Jahwe selber mit Gutem gefüllt werden.
Kommt, laßt uns nicht sorgen, weil wir schmachten und hungern, sondern laßt uns die
Stimme des Psalmisten hören, wie auch er sich sehnt und hungert, Gott erhoben
zu sehen. "O, daß die Menschen den Herrn preisen wollten für seine Güte und für seine Wunder, die Er an den Menschenkindern thut." |