Begrüßungstafel
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22. Oktober
"Denn Du, Herr, hast es geredet, und mit Deinem Segen laß Deines Knechtes Haus
gesegnet werden ewiglich."
2. Samuel 7,29
Dies ist eine Verheißung, die geltend gemacht wird, und uns deshalb doppelt lehrreich
ist. Alles, was Gott, der Herr, geredet hat, sollten wir als gewißlich wahr annehmen und
es dann am Throne geltend machen.
O, wie süß ist es, das anzuführen, was unser Gott gesprochen hat. Wie köstlich, ein
"denn" zu gebrauchen, das sich darauf bezieht, wie David es in diesem Verse
thut! Wir beten nicht, weil wir zweifeln, sondern weil wir glauben. Ungläubig beten ist
nicht geziemend für des Herrn Kinder. Nein, Herr, wir können nicht an Dir zweifeln: wir
sind überzeugt, daß jedes Deiner Worte ein sicherer Grund für die kühnsten Erwartung
ist. Wir kommen zu Dir und sprechen: "Thue, wie Du gesagt hat". Segne Deines
Knechtes Haus. Heile unsre Kranken; errette unsre Zaudernden; bringe die Verirrten
zurück, kräftige die, welche in Deiner Furcht leben. Herr, gib uns Nahrung und Kleidung
nach Deinem Wort. Fördere unsre Unternehmungen; insbesondere laß unsre Bemühungen
gelingen, Dein Evangelium in unsrer Nachbarschaft kund zu machen. Mache unsre Diener zu
Deinen Dienern, unsre Kinder zu Deinen Kindern. Laß den Segen weiter strömen zu den
künftigen Generationen, und so lange welche aus unsrem Geschlechte auf der Erde bleiben,
mögen sie Dir treu bleiben. O Herr Gott, "laß Deines Knechtes Haus gesegnet
werden." |