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23. Februar
So ihr in mir bleibet, und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Joh. 15,7

Notwendigerweise müssen wir in Christo Jesu sein, um Ihm zu leben, und wir müssen in Ihm bleiben, um die Gabe dieser Verheißung von Ihm beanspruchen zu können. In Jesu bleiben, das heißt, Ihn niemals um einer andren Liebe oder eines andren Gegenstandes willen verlassen, sondern in einer lebendigen, liebevollen, bewußten, willigen Verbindung mit Ihm bleiben. Der Zweig ist nicht nur stets dem Stamme nahe, sondern empfängt beständig Leben und Fruchtbarkeit von demselben. Alle wahren Gläubigen bleiben in diesem Sinne in Christo; aber es gibt noch einen höhern Sinn, und diesen müssen wir kennen, ehe wir unbeschränkte Macht am Throne erhalten können. Das “Bitten, was ihr wollt” ist für Henoche (Anm.d.Webmaster: Henoch “wandelte” mit Gott, s. 1. Mose 5,22), die mit Gott wandeln, für solche, die wie Johannes an des Herrn Brust liegen, für die, deren Verbindung mit Christo zu einer fortwährenden Gemeinschaft mit Ihm führt.
Das Herz muß in der Liebe bleiben, die Seele muß im Glauben gewurzelt sein, die Hoffnung muß mit dem Wort verkittet sein, der ganze Mensch muß mit dem Herrn verbunden sein, sonst wäre es gefährlich, uns Macht im Gebet anzuvertrauen. Die carte blanche kann nur einem gegeben werden, dessen eigentliches Leben ist: “Doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.” 0 ihr, die ihr eure Gemeinschaft unterbrecht, was für Macht verliert ihr! Wenn ihr mächtig in eurem Flehen sein wollt, so muß der Herr selber in euch bleiben und ihr in Ihm.