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26. Juli
Alsdann, spricht der Herr, wirst du mich heißen mein Mann, und mich nicht mehr mein Baal heißen. Denn ich will die Namen der Baalim von ihrem Munde wegthun, daß man derselbigen Namen nicht mehr gedenken soll. Hos, 2,18.19

Dieser Tag ist gekommen. Wir sehen unsren Gott nicht mehr an als Baal, unsren tyrannischen Herrn und mächtigen Meister, denn wir sind nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade. Wir denken jetzt an Jahweh, unsren Gott, als unsren "Ischi," unsren geliebten Mann, unsren Herrn in Liebe, unsren nächsten Verwandten in Banden heiliger Zugehörigkeit. Wir ehren Ihn nicht weniger, aber wir lieben Ihn mehr. Wir dienen Ihm nicht weniger gehorsam, aber wir dienen Ihm aus einem höheren Grunde, der Ihn uns noch teurer macht. Wir zittern nicht mehr unter seiner Peitsche, sondern freuen uns in seiner Liebe. Der Sklave ist in ein Kind verwandelt, und die Pflicht in ein Vergnügen.

Ist es so mit dir, lieber Leser? Hat die Gnade die sklavische Furcht ausgetrieben und kindliche Liebe eingepflanzt? Wie glücklich sind wir in solcher Erfahrung! Nun nennen wir den Sabbat eine Wonne, und Gottesdienst ist niemals etwas Ermüdendes. Gebet ist jetzt ein Vorrecht, und Lobpreisung eine Feier. Gehorchen ist der Himmel, für die Sache Gottes geben ist ein Fest. So ist alles neu geworden. Unser Mund ist voll Singens und unser Herz voll Jauchzens. Gelobet sei unser himmlischer Ischi, auf immer und ewig.