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27. Februar
Er wird sich nicht fürchten vor böser Kunde; sein Herz ist fest und trauet auf den Herrn. Ps.112,7

Ungewißheit ist schrecklich. Wenn wir keine Nachrichten von Hause haben, sind wir geneigt, ängstlich zu werden und lassen uns nicht überzeugen, daß “keine Nachrichten gute Nachrichten” sind. Der Glaube ist die Heilung für diesen Zustand der Traurigkeit; der Herr läßt durch seinen Geist heilige Heiterkeit über die Seele kommen, und alle Furcht ist verschwunden, für die Zukunft sowohl wie für die Gegenwart.
Nach Festigkeit des Herzens, wovon der Psalmist redet, sollte fleißig gesucht werden. Sie ist nicht der Glaube an diese oder jene Verheißung des Herrn, sondern der allgemeine Zustand nicht wankenden Vertrauens auf unsren Gott, die Zuversicht, die wir zu Ihm haben, daß Er uns weder selber Böses thun will, noch irgend einem andren gestatten, uns zu schaden. Diese beständige Zuversicht ist sowohl betreffs des Unbekannten als des Bekannten in unsrem Leben. Laß den morgenden Tag sein, was er will, unser Gott ist der Gott des morgenden Tages. Was für Ereignisse auch geschehen sein mögen, die uns unbekannt sind, unser Jahwe ist der Gott des Unbekannten sowohl als des Bekannten. Wir sind entschlossen, dem Herrn zu trauen, komme, was da wolle. Wenn das Allerschlimmste geschehen sollte, so ist unser Gott immer noch der Größte und Beste. Darum wollen wir uns nicht fürchten, ob auch das Klopfen des Postboten uns erschrecken oder ein Telegramm uns um Mitternacht aufwecken sollte. Der Herr lebet, und was können seine Kinder fürchten?