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29. März
Ich bin mit dir, und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden. Apg. 18, 10

So lange der Herr in Korinth ein Werk für Paulum zu thun hatte, ward die Wut des Pöbels zurückgehalten. Die Juden widersetzten sich und lästerten; aber sie konnten weder die Predigt des Evangeliums noch die Bekehrung der Hörer hindern. Gott hat Macht über die heftigsten Gemüter. "Wenn Menschen wider Ihn wüten, so leget Er Ehre ein", aber noch mehr thut Er seine Güte kund, wenn Er ihre Wut zurückhält; und Er vermag sie zurückzuhalten. "Durch Deinen großen Arm sollen sie erstarren wie die Steine; bis Dein Volk, Herr, hindurch komme."
Fühlt deshalb keine Menschenfurcht, wenn ihr wißt, daß ihr eure Pflicht thut. Geht geradeaus, wie Jesus gethan haben würde, und die, welche sich euch widersetzen, sollen wie ein zerstoßenes Rohr und ein glimmender Docht sein. Manches Mal haben Menschen Ursache zur Furcht gehabt, weil sie selbst bange waren; aber ein unerschrockener Glaube schiebt die Furcht beiseite, wie die Spinngewebe auf dem Pfade eines Riesen. Niemand kann uns schaden, wenn der Herr es nicht gestattet. Er, der den Teufel selber vor einem Worte fliehen macht, kann sicherlich des Teufels Agenten im Zaum halten. Mag sein, daß sie euch schon mehr fürchten, als ihr sie. Darum geht vorwärts, und wo ihr Feinde erwartet, werdet ihr Freunde finden.