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31. Juli
Und rufe mich an am Tage der Not, so will ich dich erretten, so sollst du mich preisen. Ps. 50,15

Dies ist in der That eine Verheißung! Hier ist eine dringende Gelegenheit - "der Tag der Not". Es ist dunkel am Mittag an einem solchen Tage, und jede Stunde scheint schwärzer, als die, welche vorherging. Dann ist die Zeit für diese Verheißung; sie ist geschrieben für den wolkichten Tag.

Hier ist herablassender Rat: "Rufe mich an." Wir sollten der Ermahnung nicht bedürfen; es sollte unsre beständige Gewohnheit den ganzen Tag lang und jeden Tag sein. Was für eine Gnade, daß es uns freisteht, Gott anzurufen! Was für eine Weisheit, guten Gebrauch davon zu machen! Wie thöricht, hinter Menschen herzulaufen! Der Herr fordert uns auf, unsre Sache Ihm vorzulegen, und gewiß wollen wir nicht zögern, es zu thun.

Hier ist ermutigende Zusicherung: "Ich will dich erretten." Was auch die Not sein mag, der Herr macht keine Ausnahmen, sondern verheißt völlige, sichere, fröhliche Errettung. Er will selber durch seine eigne Hand unsre Errettung herbeiführen. Wir glauben es, und der Herr ehrt den Glauben.

Hier ist ein Endresultat: "Du sollst mich preisen." Ah! das wollen wir von ganzem Herzen thun. Wenn Er uns errettet hat, wollen wir Ihn laut preisen; und da Er es sicherlich thun wird, so lasst uns sogleich beginnen, Ihn zu erheben.